Wussten Sie, dass einige Studien gezeigt haben, dass Menschen mit Farbenblindheit eher zum Militär gehen? Das ist wahr! Farbenblindheit ist eine weit verbreitete Krankheit, die jeden Menschen auf der Welt betreffen kann - auch Menschen, die nicht vorhaben, in den Kampf zu ziehen.
Dieser Artikel befasst sich speziell mit der militärischen Perspektive der Anpassung eines farbenblinden Kämpfers in einen effektiven und tödlichen Operator, mit taktischen Strategien zur Anpassung an Rot-Grün-Farbsehschwächen. Das ultimative Ziel ist es, dass Personen mit Rot-Grün-Farbsehschwäche in der Lage sein, getarnte Ziele schneller und genauer zu erkennen als ihre Kollegen.
Historische Rollen von Farbenblinden im Kampf
Im Jahr 1775, während der amerikanischen Revolution, trat ein Mann namens William Sayre als Trommler in die Kontinentalarmee ein. Er wurde später zum Leutnant befördert, aber seine Beförderung wurde verweigert, weil er farbenblind war. Sayre war damit die erste bekannte Person, die aufgrund ihrer Farbenblindheit vom Militärdienst ausgeschlossen wurde.
1812 schrieb Francis Scott Key "The Star Spangled Banner", als er die Schlacht von Fort McHenry beobachtete. Aufgrund seiner schlechten Sehkraft konnte Key nicht zwischen roten und weißen Raketen unterscheiden, die von britischen Schiffen bei Nacht abgefeuert wurden. Er konnte jedoch erkennen, dass sie auf amerikanische Truppen feuerten, und schrieb weiter, was zu einem der berühmtesten Lieder unserer Nation werden sollte.
Im Jahr 1848 verbot Präsident Zachary Taylor Menschen mit Sehbehinderungen den Militärdienst, da er Bedenken hatte, dass sie nicht in der Lage sein würden, Farben zu erkennen und zwischen feindlichen Soldaten und Verbündeten auf dem Schlachtfeld zu unterscheiden. Dieses Verbot galt bis 1976, als Präsident Gerald Ford es für diejenigen aufhob, deren Sehfehler korrigiert worden waren oder deren Farbenblindheit nicht so schwerwiegend war, dass sie ihre Aufgaben in Kampfsituationen effektiv erfüllen konnten.
Auswirkungen und Vorschriften der Farbenblindheit im Militär
In den Vereinigten Staaten gibt es keine Vorschriften, die das Militär dazu verpflichten, farbenblind zu sein. Es gibt jedoch Gesetze, die die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Rasse und ethnischen Herkunft verbieten. Das Militär hat hart daran gearbeitet, sicherzustellen, dass alle seine Mitglieder gleich und fair behandelt werden.
Ein Beispiel dafür ist die Strategie des Verteidigungsministeriums zur Förderung von Vielfalt und Integrationdie im Jahr 2016 veröffentlicht wurde. Diese Strategie fördert Vielfalt und Inklusion als Mittel zur Verbesserung der Effektivität von Missionen, zur Stärkung unserer Streitkräfte und zur Verbesserung unserer Fähigkeit, nationale Verteidigungsziele zu erreichen.
Ein weiteres Beispiel ist die Das Programm für Chancengleichheit (EOP) des DoD, die Chancengleichheit für alle Angehörigen der Streitkräfte ohne Rücksicht auf Rasse, Hautfarbe, Religion oder nationale Herkunft in allen Bereichen der Personalverwaltung gewährleistet.
Das EOP stellt sicher, dass alle Angehörigen der Streitkräfte unabhängig von ihrer Rasse oder ethnischen Zugehörigkeit die gleichen Aufstiegschancen haben, indem es dafür sorgt, dass die Beförderungsausschüsse bei ihren Entscheidungen die Bedürfnisse von Minderheitengruppen berücksichtigen.
Farbenblindheit: Ein wertvoller Vorteil im Kampf
Kampfszenarien sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Farbenblindheit von Vorteil sein kann. Beim Militär werden Farbenblinde oft mit der Aufgabe betraut, Ziele und Objekte auf dem Schlachtfeld zu erkennen. Das liegt daran, dass sie Grautöne besser erkennen können als Menschen mit normalem Farbsehvermögen.
Farbenblinde Soldaten haben einen Vorteil in Kampfsituationen, in denen sie getarnte Ziele und Hindernisse auf dem Boden erkennen müssen, die für eine Person mit normalem Farbsehvermögen schwer zu erkennen sind.
Ein weiterer einzigartiger Vorteil, den farbenblinde Menschen haben, ist ihre Fähigkeit, Farbkontraste bei Tarnmustern zu erkennen. Eine Person, die rot-grün farbenblind ist, kann zum Beispiel grüne Tarnmuster leicht durchschauen, weil sie nicht in der Lage ist, zwischen grünen und braunen Farben zu unterscheidenVorteile der Farbenblindheit im Kampf.
Eine 2012 im Journal of Vision veröffentlichte Studie untersuchte die visuellen Fähigkeiten von farbenblinden Piloten. Die Forscher fanden heraus, dass die meisten Piloten zwar in der Lage sind, Flugzeuge anhand von visuellen Merkmalen wie Form, Größe und Geschwindigkeit genau zu erkennen, dass es ihnen aber schwerfällt, sie allein anhand ihrer Farbe zu identifizieren. Es wurde festgestellt, dass farbenblinde Piloten befreundete Flugzeuge besser erkennen können als nicht farbenblinde Piloten.
Strategien für farbenblinde Menschen im Kampf
Es gibt eine Reihe von Strategien, die dazu beitragen können, dass farbenblinde Menschen im Kampf bestehen können. Dazu gehören:
Tragen von farbenblinden Kontaktlinsen. In einer in der Zeitschrift Optometry and Vision Science veröffentlichten Studie untersuchten Forscher die Auswirkungen des Tragens von farbenblinden Kontaktlinsen auf die Leistung bei einer visuellen Zielerfassungsaufgabe. Sie fanden heraus, dass das Tragen der Kontaktlinsen die Leistung bei Menschen mit rot-grüner Farbenblindheits im Vergleich zu einer Brille. Die Kontaktlinsen halfen auch, Fehler bei der Identifizierung farbiger Punkte auf einem Bildschirm zu vermeiden (z. B. wenn zwei benachbarte Punkte unterschiedliche Farben hatten).
Dies deutet darauf hin, dass das Tragen der Kontaktlinsen dazu beitragen kann, die Verwirrung beim Erkennen von Objekten in Tarnkleidung oder anderen Situationen, in denen Tarnfarben wichtig sind, zu verringern.
Verwendung von Zielen mit hohem Kontrast. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie nachts schießen, da der Feind und die eigenen Truppen oft ähnliche Farben tragen.
Verwendung von Leuchtspurmitteln oder anderen sichtbaren Geschossen. So kann der Benutzer sehen, wohin seine Schüsse gehen, auch wenn er die Aufprallwolken oder Treffer auf dem Ziel nicht sieht.
Verstärkter Einsatz von Beleuchtungseinrichtungen wie z. B. Taschenlampen und Laser, um das Zielen in der Nacht oder bei schlechten Lichtverhältnissen, wie sie in geschlossenen Räumen herrschen, zu erleichtern.
Einsatz von Nachtsichtgeräten Es ist jedoch zu bedenken, dass diese Ausrüstung sehr teuer ist und nicht allen Mitgliedern des Teams zur Verfügung steht.
Setzen Sie Ihre Tarnung klug ein. Tarnung ist mehr als nur ein Muster auf deiner Kleidung und Ausrüstung. Es geht auch darum, sich an die Umgebung anzupassen, in der man sich befindet. Wenn Sie sich zum Beispiel auf einer grünen Wiese befinden und sich vor einem Feind verstecken wollen, der nach einem Ziel in Uniform Ausschau hält, versuchen Sie, in die Hocke zu gehen und sich flach auf den Bauch zu legen, damit Sie mit dem Gras verschmelzen. Wenn Sie sich in einem Wald befinden und sich vor einem feindlichen Flugzeug oder einer Drohne verstecken wollen, stellen Sie sich aufrecht gegen die Bäume, damit sich Ihre Silhouette nicht von ihnen abhebt.
Deckung klug einsetzen. Deckung kann alles sein, von großen Felsen über einen Erdhügel bis hin zu einem Fahrzeug oder Gebäude, wenn es ausreichend Schutz vor feindlichem Feuer bietet. Verwenden Sie nach Möglichkeit eine Deckung, die hoch genug über dem Boden liegt, damit sie eine Barriere zwischen Ihnen und einschlagenden Kugeln oder Splittern von Explosionen (oder sogar Artilleriegranaten) bildet. Denken Sie jedoch daran, dass einige Arten von Deckungen besser sind als andere und möglicherweise nicht gegen alle Arten von Waffenfeuer oder Sprengstoff schützen.
Klang als Leitfaden verwenden. Dies gilt insbesondere für Waffen wie Gewehre und Maschinengewehre, da diese unterschiedliche Geräusche haben, durch die sie von beiden Seiten leicht identifiziert werden können. Wenn Sie zum Beispiel eine AK47 von einer gegnerischen Position aus feuern hören, wissen Sie, dass sich dort noch jemand befindet. Sie sollten also vermeiden, sich der Position zu nähern, bis Verstärkung eintrifft oder sie aufhört zu feuern (je nachdem, was zuerst eintritt).
Und schließlich sei daran erinnert, dass Farbenblindheit weder das Gehör noch den Geruchssinn beeinträchtigt, so dass diese Sinne weiterhin genutzt werden können.
Schlussfolgerung
Unabhängig davon, ob ein Soldat farbenblind ist oder nicht, ist diese Geschichte ein Beispiel dafür, wie man die Stärken einer Krankheit nutzen kann, um erfolgreich zu sein. Es geht hier nicht darum, diejenigen, die bereits farbenblind sind, davon zu überzeugen, dass ihr Zustand ein Geschenk und kein Fluch sein kann. Diese Geschichte richtet sich an Menschen, die nicht farbenblind sind und lernen wollen, wie sie ihre Sehkraft auf dem Schlachtfeld und außerhalb des Schlachtfelds zu ihrem Vorteil nutzen können.